Informationen zu FFP2 Masken - was Sie wissen müssen

09.04.2020 22:20

FFP2 Masken oder partikelfiltrierende Halbmasken

Das FFP2 steht für „Filtering Face Piece“.

Partikelfiltrierende Halbmasken gehören der persönlichen Schutzausrüstung im Rahmen des Arbeitsschutzes an.

Diese sind ursprünglich aus dem Bereich des Handwerks als „Staubschutzmasken“ bekannt. Die Farbe ist in der Regel weiß (mittlerweile gibt es sie in allen Farbkombinationen), sind faltbar oder kuppelförmig. Sie schützen den Träger vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen. Eine korrekt sitzende FFP2 Maske liegt dicht im Gesicht an und bietet dadurch Fremd- und Eigenschutz. Sitzt die Maske nicht dicht am Gesicht kann sie ihre Filterleistung nicht entfalten.

Die FFP2 Masken sind vom Hersteller als Einwegprodukt vorgesehen und sollten deshalb regelmäßig nach Verwendung gewechselt und entsorgt werden.

Was ist der Unterschied zwischen FFP2 Masken mit und ohne Ausatemventil?

FFP2 Maske ohne Ausatemventil:

Diese Masken filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft des Trägers über die gesamte Maskenfläche. Deshalb bietet diese Variante einen Eigenschutz für den Träger als auch einen Fremdschutz für andere Personen.

FFP2 Masken mit Ausatemventil:

Bei diesen Masken ist der Fremdschutz wesentlich weniger ausgeprägt. Die ausgeatmeten Aerosole werden dadurch nicht durch das Filtermaterial der Maske abgefangen. Sie werden lediglich durch das Ventil gebremst und verwirbelt.

Müssen FFP2 Masken gewisse Anforderungen und technische Normen einhalten?

Ja, müssen sie. Die Anforderungen von Gesetzten und technischen Normen müssen klar eingehalten werden. Hierbei ist insbesondere die Filterleistung des Materials anhand der europäischen Norm EN149:2001+A1:2009 einzuhalten. Bei dieser Anforderung wird getestet, wie diese Masken filtern. Diese müssen mindestens 94% aller Testaerosole filtern. Deshalb bieten sie nachweislich einen Schutz gegen Aerosole.

Diese Prüfnorm, das CE-Kennzeichen und die vierstellige Kennnummer der Benannten Stelle muss auf der Oberfläche der FFP2 Maske aufgedruckt sein.

Das CE-Kennzeichen bedeutet, dass die FFP2 Maske ein erfolgreiches Nachweisverfahren auch Konformitätsbewertungsverfahren genannte, durchlaufen hat.

Wie bei Medizinprodukten belegt damit der Hersteller, dass sein Produkt allen Anforderungen gültiger Gesetze und Normen entspricht. Die Baumusterprüfung nach PSA-Verordnung (EU) 2016/425 wird dadurch miteingeschlossen. Diese Prüfung wird durch Stellen wie z. B. der TÜV oder die DEKRA durchgeführt. Erst wenn diese Normen und Vorgaben erfüllt sind, darf der Hersteller seine Masken mit einem CE-Kennzeichen bedrucken lassen und legal vertreiben.

► Hier kommen Sie zu den FFP2 Masken.


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